Cisalpino: Der Zug, der nie funktionierte

 

 

Von Niklaus Bernhard in der BZ (Berner Zeitung)

 

 

Die Pannenserie mit dem Cisalpino ist wieder um ein Kapitel reicher. Die Cisalpino-Züge haben in den vergangenen 13 Jahren nie richtig funktioniert. Doch auch ohne technische Probleme hätten die Züge Verspätung. 

 

Im Lötschberg-Basistunnel ist gestern Vormittag erneut ein Cisalpino stecken geblieben. Die Passagiere mussten den Tunnel via Querstollen mit einem anderen Zug verlassen.

Bereits am 21.Februar kam es zu einem ähnlichen Vorfall. Ein Cisalpino von Basel nach Mailand blieb im südlichsten Abschnitt des Lötschberg-Basistunnels stecken. Am 11.April 2006 kam es im Zimmerberg-Basistunnel sogar zu einer Störung mit Brandfolge. Bei einem Wagen war aufgrund eines Kurzschlusses ein Brand entstanden.

Immer wieder bringen Zwischenfälle und Unpünktlichkeit der 1993 von der italienischen Trenitalia und der SBB gegründeten Cisalpino AG negative Schlagzeilen ein. Die Cisalpino-Züge, die in Italien hergestellt wurden, haben seit ihrer Einführung im Jahr 1995 nie richtig funktioniert. Bei den Cisalpino-Zügen (ETR-470-Flotte) tauchen immer wieder neue technische Störungen auf. Eisenbahnkenner sagen, dass der Cisalpino von den Kinderkrankheiten direkt zu den Altersbeschwerden überging. Bis 2011 wird die gesamte 13 Jahre alte ETR-470-Flotte bereits totalrevidiert.

«Aber selbst wenn die Cisalpino-Züge keine technischen Probleme hätten, wären diese oft verspätet», sagt Edwin Dutler, Präsident der Fahrgastvereinigung Pro Bahn.

 


Probleme in Italien

Der Grund liegt in der schwierigen Zusammenarbeit mit der italienischen Trenitalia. «Für die Italiener haben die Probleme mit den Verbindungen in die Schweiz höchstens dritte Priorität», sagt Dutler.

Im Bahnhof Mailand hätten die italienischen Hochgeschwindigkeitszüge und die Regionalzüge Vortritt. «Darunter leidet die Pünktlichkeit des Cisalpino», erklärt Dutler.

Dass die Züge aus Richtung Süden mehr verspätet sind als jene in der Gegenrichtung, zeigt auch die Statistik. Im Zeitraum vom 9.Dezember 2007 bis zum 13.Dezember 2008 hatten von den 2968 geplanten Fahrten 545 Züge über eine Viertelstunde Verspätung – im Durchschnitt waren es 28 Minuten. 58 Züge sind gar nie am Ziel angekommen. Das zeigen die Zahlen auf der Internetseite Cessoalpino.com («cesso» bedeutet «Abort»), wo über die Verspätungen der Neigezüge Buch geführt wird. In der Gegenrichtung (Schweiz–Italien) sind die Zahlen leicht besser. Von den 2968 geplanten Fahrten hatten 120 Cisalpini über 15 Minuten Verspätung. Diese hatten im Schnitt 26 Minuten Verspätung. 25 Züge aus Richtung Schweiz sind nie in Italien eingetroffen.

 


Meyer macht Druck

Der SBB-Chef Andreas Meyer sagte im Interview mit der «Berner Zeitung» vom vergangenen Samstag, dass die SBB mit Trenitalia daran sei, die Probleme zu lösen. «Wir kämpfen seit einigen Wochen dafür, dass unsere Cisalpino-Züge nicht vergessen gehen», sagt Meyer. Solche Umstände könne die SBB nicht akzeptieren.

Eigentlich wollte die Cisalpino AG auf den vergangenen Fahrplanwechsel vom 14.Dezember Abhilfe schaffen und 7 der 14 bestellten neuen Pendolino ETR 610 in Betrieb nehmen. Doch die französische Industriegruppe Alstom kann die neuen Züge nicht wie geplant liefern. Ursprünglich hätten die Züge bereits Ende 2007 eingesetzt werden sollen. Aber auch die neueste Neigezuggeneration scheint pannenanfällig zu sein. Bei den Testfahrten sind immer wieder grössere Probleme aufgetaucht.

 


Cisalpino ist kein Einzelfall

Der Cisalpino steht mit seinen Verspätungen und Ausfällen im internationalen Bahnverkehr nicht alleine da – wenn auch nicht im gleichen Ausmass. «Von allen Betreibern von internationalen Zugverbindungen ist die Lyria die zuverlässigste», sagt Dutler. Die Lyria ist eine Tochtergesellschaft französischen SNCF und der SBB. Die Lyria betreibt die TGV-Verbindungen zwischen Paris und der Schweiz.

 

 

 

64 KOMMENTARE

 

 


Christian Jordan
13:46 Uhr

Die Neigetechnik funktioniert leider nirgends. Nur Italien und die Schweiz halten stur an dieser Technik fest, aber auch der ICN funtioniert mehr schlecht als recht: wenn auch nicht katastrophal, dafür mit schlechtem Komfort (starkes rütteln sowie unerträgliches heulen der Motoren). Es gibt nur eins: konventionelle Züge einsetzen, Fahrpläne neu gestalten, dafür zuverlässig reisen!

Peter Mueller
13:34 Uhr

Wie kann man nur so dumm sein, ein italienisches Produkt zu kaufen und dann zu jammern es habe keine Qualität? Genau so gut kann man eine Flasche Wodka trinken und sich wundern, dass man betrunken ist.

Urs Meyer
12:59 Uhr

Braucht es eine Volksinitiative um die SBB dazu zu bringen, das Unternehmen CISALPINO aufzulösen und die normalen Schnellzüge wieder in Chiasso mit einem Lokwechsel (dauert 5 Minuten) durchlaufen zu lassen? Dann haben wir wieder eine zuverlässige Verbindung Zürich-Milano, vielleicht 15 Minuten langsamer als der CIS-Fahrplan.

Walter Jordi
12:32 Uhr

Bei der Rettungsaktion im Lötschbergtunnel kann ich schlecht verstehen warum die Reisenden im Tunnel aussteigen und auf einen anderen Zug umsteigen mussten. Frage: Warum wurde nicht eine korrekt funktionierende Lok zu dem Pannenzug entsandt um - wenn auch nicht angekoppelt - ein Ausfahren auf Distanz zu ermöglichen. Der Cisalpino hatte ausser dem Funk offenbar keine Panne.

Philipp Steiner
12:16 Uhr

Warum bei dieser "Qualität" die italienische Wirtschaft unterstützen? Wenn die Italiener keine Schweizer Züge auf ihrem Netz wollen, ist das ihr Problem. Müssen wir uns von Italien diktieren lassen, wie unser Bahnnetz zu funktionieren hat? Wenn die Verbindungen aus Italien in die Schweiz wirklich wichtig sind, wird sich Trenitalia schon was einfallen lassen. Also liebe SBB: Zeigt Stärke!

Erich Suter
12:00 Uhr

Vielleicht sollten alle diejeinigen, die sich hier in beleidigenden und chauvinistischen Äusserungen über unser südliches Nachbarland, die nichts mit dem Thema zu tun haben, ergiessen, einmal das Zugfahren in Italien ausprobieren. Funktioniert nämlich gar nicht schlecht, ehrlich. Die Züge sind pünktlich und vor allem schnell (was in der Schweiz leider nicht überall der Fall ist).

Yves Reidy
11:21 Uhr

Warum bauen wir Züge nicht in der Schweiz? Wahrscheinlich werden die Investitionskosten höher sein, aber unter dem Strich (Investitions- und Betriebskosten) wahrscheinlich günstiger. Zudem könnte unsere Industrie profitieren.

Andrea Primosig
10:50 Uhr

Was soll das Geschrei? Es gibt grössere Probleme bei den SBB - z.B. die immer noch mangelhaften Kapazitäten im Pendlerverkehr. Und offenbar sind ja 95% der CIS einigermassen (bis 15 Min. Verspätung) pünktlich. Und an alle die Schweizer-Qualität-ist-besser-als-alles: Es gab damals keine brauchbare Alternative zum ETR-470 und der CIS bringt rund 30 Minuten Zeitvorteil gegenüber normalen Zügen (ja!).

Paul Thürig
10:49 Uhr

Eine schon längst fälliger Entscheid der SBB-Oberen! Cisalpino ist so unausgereift auf die Schine gestellt worden,wie seine unfähigen Hersteller in Italien.

Andreas Stamm
10:48 Uhr

Die Bahn gehört nicht in die Politik! - Diese ist ein Unternehmen wie jedes andere und sollte nicht überbewertet werden. Solche Zusammenarbeiten mit Ländern die andere Vorstellungen in Sachen Qualität und Lebensstandard haben machen wenig Sinn. Man weiss das Italien nicht viel mehr als einen maroden Staat und viel Korruption hervorgebracht hat.

Ernst Boller
10:36 Uhr

Schon vor etwa sechs Jahren melde ich mich per Mail bei der Direktion der SBB, weil der ganzen Familie auf der Fahrt von Mailand nach Zug kotzübel wurde. Keine Reaktion. Ich erinnere mich an einen Zeitungsartikel zwei/drei Jahre später, wo die SBB kund taten, sie hätten nie Reklamationen erhalten! Es hat viel gebraucht, bis der Frust in den Teppichetagen der SBB endlich angekommen ist.

jeremias Muster
10:17 Uhr

Wirklich Geldverschwendung. Technisch hinter sich, aussteigen bitte.

Andrea Lombardoni
10:17 Uhr

Einfaich hier anschauen: http://cessoalpino.com/

Thomas Schmitz
10:15 Uhr

Ich fahre in den Somermonaten immer viel ins Tessin und nehme wenn immer möglich den Regionalzug! Der fährt pünktlich und vor allem tuen einem die Leute leid die man sieht wenn man in Bellinzona dem Cisalpino zusteigt. Die sehen immer so aus als könnte man es gar nich länger als 2 Stunden in diesem Zug aushalten, was auch stimmt!

Rudolf von Steiger
09:55 Uhr

Dieser Zug hat einfach den falschen Namen. Cisalpino heisst diesseits der Alpen (von Cäsar, d.h. Italien aus gesehen). Wenn man damit die Alpen zu durchqueren versucht bedeutet das, den Zug als Transalpino zu missbrauchen. Dann ist doch klar, dass er sich wehrt und stehenbleibt. Also: Zug umtaufen und er wird funktionieren wie am Schnürchen.

Reithaar Arthur
09:54 Uhr

Wieso setzt man nicht den SBB ICN ein? Der läuft seit Jahren äusserst zuverlässig zwischen St. Gallen und Genf auf der Jurafusslinie mit Neigetechnik die von der SIG in den 70-er Jahren entwickelt (Swiss Express) und in den 90-er Jahren (ICN) perfektioniert wurde.

Peter Aus
09:47 Uhr

Cisalpino, muss dieser Nahme unbedingt Bleiben? Wären da viel leicht Chinalpina besser oder Indialpina und die Italienischen nach Zimbabwe verschenken als Unterkünfte im Flüchtlings Lager, mit dem Nahmen Trenshitalia!

Aschi D.
09:46 Uhr

Ich hatte vier Monate lang ein General Abo auf Probe. Die Verbindungen in den Tessin mit den kaputten und dreckigen Zügen sind ein wichtiger Grund, warum ich wieder aufs Auto umgestiegen bin.

Henry Mager
09:44 Uhr

Der neueste Zwischenfall des Cisalpino hat mit dem Cisalpino bzw. dessen Störungsanfälligkeit (leider) nichts zu tun. Diesmal hat das neue Zugleitsystem ETCS (EuropeanTrainControlSystem) versagt. Das kann bei jeder anderen Komposition und auch auf der NBS Mattstetten - Rothrist passieren.

R. Reimann
09:39 Uhr

Ich verstehe nicht, weshalb nicht der ähnliche und auch mit Fiat-Neigetechnik ausgestattete ICN keine Probleme macht. Warum hat CISALPINO nicht diesen Typ beschafft, statt nochmals eine teure und möglicherweise wieder anfällige Neukonstruktion??

Urs Fleischmann
09:34 Uhr

Buongiorno Signor Bundesrat Leuenberger, Prego, aus Italien nur noch vino, olio, pasta, dolci, moda e scarpe - aber auf keinen Fall mehr treni cisalpini in die Schweiz lassen. Prego, die Cisalpino AG auflösen - das Rollmaterial verschrotten und normale Schnellzüge der SBB einsetzen. Kontaktieren Sie vielleicht mal die Stadler Rail...grazie e buone feste!

P. Vogt
09:09 Uhr

Das hat man nun davon, wenn man italienische Qualität bestellt. Es ist egal, ob im Hochpreis- oder Billigsegment, auch bei den italienischen Autos gibt es massenhaft verarbeitungsmängel. Optisch kommen sie zwar gut daher, aber im inneren qualitativ katastrophal. Sogar Ferrari bringt es nicht fertig, ein Auto mit weniger als 20 Verarbeitungsmängeln zu bauen, und das bei diesem Preis. Peinlich!!!

Stefan Meier
09:04 Uhr

Das ist der Zeitgeist. Alles wird billiger im Ausland produziert (die Differenz zum anständigen Produkt zahlt dann einfach jemand anders, in diesem Fall der Kunde). Und die Italiener sind eben Italiener. Sind Feuer und Flamme für was Neues, wenn es dann nicht geht, ists auch egal.

bernard brem
09:02 Uhr

.......mettez le cisalpino a la ferraille et achetez des TGV !! ( Train Grande Vitesse ) et de plus , on vous fournira egalement quelques hotesses qui pourront agrementer agreablement les voyages ! ....... voila de quoi calmer toutes les polemiques..........

Erhard Blunier
08:58 Uhr

Warum fährt solch schlechtes Rollmaterial durch den hochmodernen Lötschberg Tunnel, wenn überhaupt noch fahren, dann bitte via Kandersteg. Lieber würde ich noch mit einem Zug gezogen von einer Lok Ae 4/7, das war noch Qualität und zuferlässigkeit. Wenn möglich sollte man diesen Zug nur auf offener Strecke benutzen. Hoffe wenigstens, dass der neue CIS von besserer Qualität ist.

Rolf Jucker
08:54 Uhr

@ Martkus Basler: ich teile seine Auffassung; das können fast nur die Schweizer, ihre erstklassigen Fabriken kaputtmachen und sich aufgrund närrischer Überlegungen für teures Geld untauglichen Schrott andrehen lassen!

Andreas Binz
08:43 Uhr

Ich bin stolzer Inhaber eines GA, ich fahre eben gerne Bahn. Wenn es sich irgendwie vermeiden lässt, den Cisalpino zu benützen, dann fahre ich mit einem anderen Zug. Insbesondere finde ich den Fahrgastraum klaustrophobiefördernd. Wenn ich sitze geht es ja noch, aber wehe die Blase drückt und der Zug ist überfüllt oder jemand hat gar Gepäck dabei. Gut finde ich Küche + Keller im Speisewagen.

Georges Gasser
08:28 Uhr

Herr Meier muss zurücktreten. Wir zahlen dem SBB-Boss 100'000 Franken Monatslohn, damit er Probleme wie das Cisalpino-Desaster löst und uns nicht einfach immer wieder treuherzig erklärt, die "Herausforderung" Pendolino obliege anderen Instanzen. Meier ist verantwortlich und hat die Konsequenzen zu ziehen. HIER ist sein Spielfeld, nicht in der Politik.

Andreas Ellenberger
08:23 Uhr

Ich war aus beruflichen Gründen in den letzten 2 Wochen 4x mit dem Cisalpino unterwegs (2x Milano-Zürich, 2x Milano-Bern) und jedesmal hatten wir mehr als 30min. Verspätung - vermutlich aus technischen Gründen. Der Komfort in der 1. Klasse ist für mich deutlich unter Schweizer Standards (eng, schmutzig und unpraktische Tischchen). Fazit: Zu spät kann ich auch im Auto sein, nur viel gemütlicher!

Lars Mazzucchelli
08:15 Uhr

Der Cisalpino ist Schrott und auch anderes neues Rollmaterial ist nicht über alle Zweifel erhaben, vor allem was den Komfort anbelangt. In der zweiten Klasse stimmt ja das Preis-Leistungsverhältnis noch so ungefähr, aber was da z.B. auf den Regionalzügen als erste Klasse verkauft wird - da kann man die erste Klasse geradesogut abschaffen, das ist nämlich schlichtweg Abzocke.

m b
07:55 Uhr

@ Lukas L. Aufgepasst mit Ihren Äusserungen! Nur so nebenbei, wie war das schon wieder mit der SWISSAIR? Die grösste Schande für die Schweiz! Und nicht einmal die SWISS waren die Schweizer in der Lage zu führen... Immerhin hält sich Alitalia noch in der Luft.

Markus Basler
07:43 Uhr

Wir sind selber Schuld, kaufen wir solchen Schrott. In Pratteln wird die beste Lokomotiv- und Waggonfabrik kaputtgemacht und gibt die Aufträge lieber über die Grenze. Jetzt haben wir den Salat....... Muss denn in unserem Land alles von unseren "supermanagern" in den Dreck geritten werden? Wann gibt es wieder Schweizer Qualität???? die mit der Armbrust drauf...

charles imbacher
07:40 Uhr

Der Gipfel mit den CIS Verbindungen kommt erst: Der neue Fahrplan ist auf die neuen CIS Kompositionen ausgelegt, die aber grösstenteils noch nicht verfügbar sind. Im 2009 wird es somit noch mehr Verspätungen geben... - Und die SBB informiert die Reisenden darüber stillschweigend nicht!

bruno seiler
07:38 Uhr

durch schaden wird man klug?nicht so bei der sbb.da bestellt man weiterhin schrott.hauptsache ich habe beim einkauf viel geld gespahrt und kann mich profilieren. schweizerische zugsbauer verstehen ja garnichts und sind viel zu teuer. die beschaffer solchen materials muss man in die schrotthandlung befoerdern und nicht vergessen bitte eine kraeftige salaer erhoehung da sie enorm gespaart haben!!

Ralf Fischer
07:30 Uhr

Nun, was ist eigentlich der Unterschied zwischen der schweizerischen Qualität und der italienischen ? Angeblich sind wir doch so schlecht oder etwa doch nicht ? Dann hat ja die Schweiz echte Qualitäten und Vorzüge vor einigen Ländern Europas, was uns unsere Regierung laufend negieren will, ist eben doch so. Die ewige Gleichmacherei funktioniert eben doch nicht. Jedes Land hat Vor- und Nachteile.

Ruth Graf
06:16 Uhr

Bin selber mehrmals die Strecke Zürich-Verona und zurück im Cisalpino gefahren! Ich kann nur sagen: jedesmal eine Katastrophe! Entweder funktioniert die Lüftung nicht, so dass einem schlecht wird oder der ganze Zug bleibt irgendwo in der Pampa stehen, kommt dann, nach Reparaturarbeiten, mit ca. 2 Stunden Verspätung in Mailand an, vom Platz in der 1. Klasse ganz zu schweigen usw.!!!

Manuel Langhart
05:42 Uhr

So was...da regen sich die schweitzer wieder auf, sehen sie mal unsere metro an oder unsere OMSA, da erelebt ir was, und es funktioniert! wenn mal ab und zu eine verschpaetung ist...da soll es nur sein....

Ruedi Schmid
05:23 Uhr

Physikalisch ist das Neigezugprinzip der grösste Unsinn, denn beim Zug kann die Eliminierung der Querbeschleunigung durch Neigung der Schienen erreicht werden. Die enormen Nachteile bezüglich Kompliziertheit, Gewicht, Beanspruchung, Verschleiss, Zuverlässigkeit und Komfort steht der einzige Vorteil gegenüber, dass der Zug bei Stillstand in der Kurve nicht schräg steht.

andi matatat
02:41 Uhr

Falscher Titel "Schweizer Bähnler haben genug vom Cisalpino", es muss heissen > SBB aus dem Tiefschlaf aufgewacht
Tomasik Orlov
00:07 Uhr

Wer früh morgens in Zürich mit Tourenski und Rucksack den CIS besteigen muss, freut sich um so mehr, wenn er in Geschenen endlich in die kleine Matterhorn-Gotthard-Bahn steigen kann. Plötzlich gibt es Platz! Welche seltsamen Beweggründe und Geschäftsverbindungen haben die SBB dazu gebracht, den Cisalpino auf der Nord-Süd-Achse verkehren zu lassen? Qualität kann es nicht gewesen sien...

Eduard von Langshe
22.12.2008, 23:39 Uhr

Diese Suppe haben wir noch dem Benedikt Weibel zu verdanken. Man wusste schon lange, dass diese Fiat Züge aus den billigsten Materialien gebaut wurden. Hinter vorgehaltener Hand, fragte man sich nur noch, wann das "Feuerwerk" denn losgehe. Nun haben wir den Salat. Hätten wir doch damals ab Stange den ICE oder TGV kaufen können... Doch der Benedikt Weibel wollte wieder ein Denkmal setzen...

Luca Gennaro
22.12.2008, 23:32 Uhr

Offenbar weiss niemand, dass man die günstigste Variante des Cisalpino gekauft hat. Und jetzt, gibt man den Italienern die Schuld. Es ist wie wenn man sehr günstige Ferien bucht und sich danach bekagt, wie lausig doch der Service war. Qualität hat seinen Preis... auch in Schweizer Franken.

Peter Broger
22.12.2008, 23:27 Uhr

Das Problem ist mehr politisch zu sehen.Es wäre Aufgabe von unserem Verkehrsminister endlich einmal klare Bedingungen zu schaffen. Cisalpino ist an Alstom in Italien gebunden. Lösungen gäbe es viele, aber die dürfen ja nicht. Ausserdem sollte Cisalpino endlich das Recht erhalten für den Netzzugang und Personenbeförderung in Italien. Wer stellt den die Infrastruktur in den Süden zur Verfügung?

Schott Bewrhard
22.12.2008, 23:24 Uhr

Wir mehrmals nach Kalabrien und Sizilien gereist. Wir sind immer ans Ziel, sogar fast immer pünklich, angekommen. Die FS ist viel grösser als die SBB.Die Mitarbeiter der FS führen den Job mit den zur Verfügung stehenden Mittel sehr gut aus. Betreffend Cisalpino hat es keinen Sinn Unterschriften zusammeln und Polemik aufkommen zulassen. Beschwerden beim Kundendienst SBB ist das richtige Mittel.

Müller Peter
22.12.2008, 23:07 Uhr

Ich fahre seit 20 Jahren Bahn, auch in Europa. Nur ein einziges Mal gab es einen bemerkenswerten Zwischenfall. Eine Lachnummer (die ganze Zeit Unterbrechnungen) mit schlussendlich 2 Stunden Verspätung bei 40 Grad (Klimaanlage funktionierte nicht) zwischen Stuttgart und Zürich. Natürlich mit Cisalpino.

tom zimmerli
22.12.2008, 23:03 Uhr

ich fahre ja ohnehin nicht mehr mit der bahn (allerhöchstens noch mit der rhätischen); deshalb kann ich ob dem knatsch mit dem schissallbimbo nur hähmisch grinsen. nicht die angestellten der sbb oder die fs sind schuld, sondern die lumpenbude, welche solcherart rollmaterial auszuliefern getraut - unfertig, unausgereift, ungastlich. @ t.brugger stimmt: gut dass sich jetzt sogar die bähnler wehren!

Peter Stalder
22.12.2008, 22:50 Uhr

Wunderschöne Probleme hat die Schweiz, und die Leser sind wieder entrüstet, ohhh... eine Tür ist ab und zu mal defekt, im Notfall... uhhhh. Zugegeben, die Cisalpino Züge sind nicht so toll wie die andern, aber eben, ich motze auch nicht rum wenn die ein Verkäuferin im Migros nicht so sexy ist wie die andere, denn diese kann ja nicht einfach entsorgt werden...

peter meier
22.12.2008, 22:49 Uhr

Lieber Urs Baier, Ihre Arroganz ist ebenso dumm wie unangebracht: Die Eisenbahner in der Schweiz vollbringen tagtäglich eine fantastische Leistung. und sie haben seit der Eisenbahnerreform erst noch ihren Beamtenstatus verloren.

Andreas Oppliger
22.12.2008, 22:37 Uhr

@ Urs Baier: Armer Herr Baier, Sie sind echt zu bemitleiden mit Ihrer Aussage. Ich kenne viele, die bei den SBB arbeiten, und ich kann Ihnen versichern, die haben offensichtlich mehr Grips als Sie.

Urs Baier
22.12.2008, 22:15 Uhr

Hinter allen Problemen stehen halt Beamte. Kann man da etwas anderes erwarten?

michael fries
22.12.2008, 22:09 Uhr

der cisalpino ist eine schande für die sbb uns sollte endlich weg! hoffentlich wird der nachfolgezug zuverlässiger und auch rollstuhlgängig!

Urs Berger
22.12.2008, 22:07 Uhr

Wer mit diesem Schnelltriebzug fährt, ist selber schuld. Seit 1996 wird regelmässig über Bauverzögerungen und Pannen in allen Zeitungen berichtet. Beim Nachfolgemodell sieht es leider nicht viel anders aus. Also: nach Milano vorteilhaft mit dem Flugi!

hansruedi koller
22.12.2008, 22:02 Uhr

meines Wissens (Irrtum vorbehalten) hat der Gotthard-Eisenbahntunnel (17 km) weder Fluchtstollen noch Feuerlöschgeräte im Tunnelinnern. Auch das Mobiltelefon funktioniert nicht. Einzelne Nottelefone an den Tunnelwänden sind vorhanden. Hatten wir nicht über 100 Jahre ein unwahrscheinliches Glück ,dass nie ein grosses Unglück wie auch ein Brand vorkamen. ??

Lukas L.
22.12.2008, 21:59 Uhr

Vielleicht sollte die SBB die Strecke von Como nach ganz Mailand kaufen, auf 16Hz umrüsten und diese mit ICN-Material und eigenem Personal betreiben. Die Italiener sind schlicht nicht fähig, eine Bahn erfolgreich zu betreiben. Die machen ja noch mehr Verlust als Alitalia.

Simon Walser
22.12.2008, 21:48 Uhr

Wir fuhren letzten Herbst nach Monza bekamen am Vortag die Info, dass wir wohl eine Stunde länger unterwegs sein würden, da wir mit nen normalen Zug nehmen müssten. Wir hatten ein wenig Angst, dass wir zu spät zum Training kommen würden. Das "lustige" an der Geschichte: Wir kamen zur gleichen Zeit an wie die Jahre zuvor... Weil der Cisalpino aus Prinzip immer eine Stunde länger hat :D

Peter Oertel
22.12.2008, 21:40 Uhr

Ich habe den Eindruck, nicht nur die Züge seien etwas unreif, sondern auch die italienischen Dienstleister. Den Kunden geht mit dem Cisalpino ja nichts verloren - für die 30 Min. längere Fahrt mit einem konventionellen Schnellzug erhält man schliesslich eine von 50 auf 98% gestiegene Wahrscheinlichkeit, dass der Fahrplan etwas mit der Realität zu tun bekommt. Erziehung wird wohl nötig.

Markus Grimm
22.12.2008, 21:38 Uhr

WER ist denn eigentlich verantwortlich bei SBB/Cisalpino? Sind sich die VERANTWORTLICHEN bewusst, dass bei Personenschaden wohl auch STRAFRECHTLICHE Konsequenzen drohen! Fuer ein Staatsanwalt ein 'gefundenes Fressen" - dass Cisalpino Zuege noch verkehren, geradezu GROBFAHRLAESSIG; da Zustand des Materials teilw.KATASTROPHAL - selbst TUEREN sind permanent defekt - wie fliehen bei Feuer/Unfall???

A Meyer
22.12.2008, 21:26 Uhr

Als Reisender habe ich selbst mehrmals Verspätungen von 30 Minuten und mehr mit den Cisalpinos auf der Strecke Mailand - Zürich erlebt. Der SEV hat Recht. Die SBB (finanziell und führungsmässig an Cisalpino beteiligt?) mauert.

Laurence Sunita
22.12.2008, 21:25 Uhr

Ein mal Mailand und zurück... Beim Hinweg 25 Minuten Verspätung ohne dass man den Grund erfahren hat. Und bei der Rückreise war in Lugano Schluss. Zum Glück fuhr ab Lugano ein ICN. Der war pünktlich und ist viel bequemer

Robert Zerweck
22.12.2008, 21:23 Uhr

Vielleicht sollte einfach mal erkannt werden, dass der Cisalpino genau so eine Missgeburt an rollendem Material ist (egal ob Schiene oder Strasse) wie die italienischen Autos. Sehen zwar gut aus und blenden die Benutzer, entsprechen aber absolut nicht den Anforderungen und sind nicht zu ihrem bestimmten Nutzen zu gebrauchen. Alos bei der Produktion schon Schrott !!!!!

Graf Albert
22.12.2008, 21:23 Uhr

Hallo Fahre lieber im ICE,auch wenn sie probleme haben mit den Achsen.Der neue ETR 610 Fährt immer noch nicht auf dem Netz der SBB BLS Fahrplanmässig.Die Cisalpino-Züge soll mann eine General Revision tätigen.Bei der BLS die über 40 Jahre Lokomotive Re 425 ( Re 4/4 183 Kandersteg die Braune Loks) Fahren heute noch. Mit Freundlichem Gruss Albert Graf

K. Meier
22.12.2008, 21:14 Uhr

Nicht nur die Bähnler haben genug von diesen Kompositionen, sondern auch die Fahrgäste. Schon seit Jahren meide ich den Cisalpino weil mir dort innert Minuten übel wird von der schlecht eingestellten Neigetechnik. Dazu noch die beengenden Platzverhältnisse und die quietschenden Bremsen. Nein danke!

Thomas Brugger
22.12.2008, 21:13 Uhr

Endlich tut sich mal was! Wo kann ich unterschreiben?

Hanspeter Marti
22.12.2008, 21:06 Uhr

Das Leid der SBB Angestellten ist das eine. Viel schlimmer ist, dass die SBB ihren Kunden so einen Zug zumutet! Es ist Zeit, den Herren dieser Glorreichen Erfindung endlich mal Dampf unter dem Hintern zu machen!

 

 

 

 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Roger Fedier (Mittwoch, 24 Dezember 2008 00:15)

    @Reithaar Arthur

    Bei der Neigetechnik der Swiss Express gab es nichts zu perfektionieren, denn diese funktionierte bei den Swiss-Express-Zügen NIE und war auch NIE in Betrieb!!!