Deutsche Bahn bleibt Hauptsponsor von Hertha BSC Berlin

Die Lokomotive 101 144 ist neu im Hertha-Design im Einsatz

 

 

 

 

 

Die Deutsche Bahn bleibt für zwei weitere Jahre Haupt- und Trikotsponsor bei Hertha BSC Berlin. Die Laufzeit des Vertrages wurde auf zwei Jahre bis zum Ende der Bundesligaspielzeit 2010/2011 festgelegt.

Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG Hartmut Mehdorn und der Vorsitzende der Geschäftsführung von Hertha BSC Dieter Hoeness haben am 25. April 2009 in Berlin eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet.

 

„Die DB und Hertha BSC sind wichtige Unternehmen in der Hauptstadt. Für uns als Berlins größtem Arbeitgeber ist es keine Frage, dass wir auch den Spitzensport hier unterstützen“, sagte Mehdorn. „Für unsere ambitionierten sportlichen Ziele brauchen wir einen starken Partner. Zudem haben wir mit der DB auch einen Sponsor an unserer Seite, der ebenso wie Hertha international hohe Ziele verfolgt“, erklärte Hoeness.

Der neue Vertrag sieht neben einer Basisvergütung leistungsbezogene Bestandteile vor. „Die DB traut uns vieles zu und will das auch zusätzlich honorieren. Für beide Seiten ist das ein faires Geschäft“, so Hoeness. Über die internationalen Ambitionen des Vereins sagte Mehdorn: „Die DB ist in Deutschland zuhause und ist als führendes Mobilitäts- und Logistikunternehmen weltweit tätig. Auftritte von Hertha BSC auf europäischem Parkett, wie wir sie auch schon in der laufenden Saison erlebt haben, unterstützen unsere Anstrengungen, die Bekanntheit von DB Schenker im internationalen Logistikmarkt weiter zu steigern.“

Als Symbol der weiteren Zusammenarbeit präsentierte Mehdorn eine im DB und Hertha-Design gestaltete Lok mit dem heute neu vorgestellten Heimtrikot von Nike als Gestaltungselement. „Die Lok wird ab sofort bundesweit im Fernverkehr zum Einsatz kommen und der Partnerschaft weitere Schubkraft geben“, erklärte Mehdorn.

Neben dem Engagement als Hauptsponsor verbunden mit zahlreichen Marketing- und Werberechten, ist die Deutsche Bahn auch für die Stadionlogistik des Olympiastadions bei den Bundesligaspielen von Hertha BSC verantwortlich.

Die Deutsche Bahn ist ein engagierter Partner des Fussballs und hat weitere Kooperationen mit Werder Bremen, Eintracht Frankfurt und der TSG Hoffenheim. Die DB fördert nicht nur Spitzen-Fussball, sondern leistet auch wertvolle Unterstützung bei der Nachwuchsarbeit von Jugendlichen. In diesem Jahr vergibt das Unternehmen erneut den DB-Nachwuchs-Förderpreis. Damit werden unter anderem Vereine und Trainer ausgezeichnet, die sich für fussballbegeisterte Jungen und Mädchen engagieren.

 

 

 

 

 

Foto: Matthias Müller                                                                   © www.swistrail.de

 

 

 

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Lucien Favre - der erfolgreiche Trainer von Hertha BSC

 

 

Bei dieser Gelegenheit möchte ich es nicht unterlassen, auch gleich noch den Trainer von Hertha BSC Berlin, Lucien Favre, etwas näher vorzustellen.

 

Lulu (wie er früher von seinen Freunden genannt wurde) hat mir bereits als Spieler von Servette Genf sehr imponiert und ich habe seine Karriere ständig mitverfolgt. Als Höhepunkt durfte ich ihn bei seiner ersten Trainer-Stelle in Echallens anlässilch des Erstliga-Spieles Echallens gegen Etoile-Carouge persönlich kennen lernen. Ludovic Magnin, der heutige Profi beim VfB Stuttgart, war damals übrigens in Lucien Favre's Mannschaft von Echallens! 

 

Geboren ist Lucien Favre am 2. November 1957 in Saint-Barthélemy im Kanton Waadt. Der 24-fache Schweizer Nationalspieler spielte während seiner Karriere beim FC Echallens, bei Yverdon-Sports und bei Servette Genf. Seine Karriere wurde von einer schweren Verletzung überschattet, die er sich im Rahmen des Spiels Servette Genf - Vevey-Sports am 13. September 1985 zuzog. In der 42. Minute trat Veveys Libero Pierre-Albert Chapuisat (Der Vater vom ehemaligen Borussia Dortmund Profi Stéphane Chapuisat) Favre mit voller Wucht in die Kniekehle, das Foul wurde vom Schiedsrichter jedoch nicht geahndet. Favre zog sich dabei mehrere Knochenbrüche und Bänderrisse zu, seine Karriere wurde als beendet angesehen. Nach langer Pause gab Favre allerdings sein Comeback und beendete 1991 schliesslich seine aktive Karriere. Das Foul zog einen zwei Jahre dauernden Prozess nach sich, an dessen Ende Chapuisat zu einer Geldstrafe für fahrlässige Körperverletzung verurteilt wurde. Lucien Favre galt als Spieler als brillanter Techniker und intelligenter Spielmacher.

Favres Trainerkarriere begann 1994 beim FC Echallens, mit dem er völlig unerwartet in die Nationalliga B aufstieg und so für den Höhepunkt in der Vereinsgeschichte sorgte. Er wechselte dann zu Yverdon-Sports (1997 bis 2000), mit denen er in die höchste Schweizer Liga aufstieg und die darauffolgende Saison sogar auf dem 5. Platz abschliessen konnte. Im Jahr 2000 wechselte Favre zum Traditionsverein Servette Genf, mit denen er 2001 den Schweizer Pokal gewann und schliesslich bis in das Achtelfinale im UEFA-Pokal vorstossen konnte (damals mit Alexander Frei im Sturm). Ab dem Frühjahr 2003 war Favre Trainer des FC Zürich. Mit dem FCZ wurde er einmal Cupsieger (2005) und zweimal Meister (2006 und 2007). Am 29. Mai 2007 wurde Lucien Favre zum zweiten Mal in Folge zum Schweizer Trainer des Jahres gewählt.

Am 1. Juni 2007 wurde sein Wechsel zum deutschen Bundesligisten Hertha BSC bekannt, den er seit der Saison 2007/08 betreut. In Berlin erhielt er einen Vertrag bis 2010, der im Januar 2009 bis 2011 verlängert wurde.

Favres Arbeit mit jungen Spielern gilt als hervorragend. Unter seiner Führung beim FC Zürich schafften es Daniel Gygax, Blerim Džemaili, Xavier Margairaz, Steve von Bergen und Gökhan Inler in die Schweizer Nationalmannschaft. Lucien Favre zählt zu den Verfechtern des Offensivfussballs. Den vorläufigen Höhepunkt seiner Trainerlaufbahn beim Berliner Bundesligisten markiert der Sieg über den FC Bayern München in der Rückrunde 2008/09, bei dem seine Mannschaft in einer taktisch überzeugenden Leistung im mit fast 75.000 Zuschauern ausverkauften Olympiastadion mit 2:1 gewann und damit vorübergehend die Tabellenführung übernahm.

 

 

 

Die Stationen und Erfolge von Lucien Favre

 

Als Spieler:

 

- 24 Länderspiele (1981–89) / 1 Tor
- Cupfinalteilnahme (1983, 86, 87)
- Schweizer Meister mit Servette Genf (1985)

 

Gespielt hat Lucien Favre bei Neuchâtel Xamax, Servette Genf, FC Toulouse, dann wieder bei Servette Genf, bei Lausanne-Sports (5 Jahre als Jun. und 2 Jahre 1. Mannschaft) und als Junior beim FC Oulens.

 

Als Trainer:

 

Lucien Favre ist seit dem 1. Juli 2007 Trainer von Hertha BSC Berlin

und besitzt einen Vertrag bis 2011.

 

Seine Erfolge als Trainer:

- Schweizer Trainer des Jahres (2006 und 2007)
- Schweizer Meister mit dem FC Zürich (2006 und 2007)
- Cupsieger mit dem FC Zürich (2005)
- Achtelfinalteilnahme im UEFA-Pokal (2001/2002) mit Servette Genf
- Cupsieger mit Servette Genf (2001)
- Qualifikation mit Servette Genf 4. Runde UEFA-Pokal
- Yverdon-Sports, NLB, Aufstieg in die Nationalliga A (1997 – 2000)
- FC Echallens, Junioren, 1. Liga und Aufstieg in die Nationalliga B

 

 

 

 

Aktuelles bei Hertha BSC

 

Markant in der Saison 2007/08 waren vor allem die starken Leistungsschwankungen aufgrund des fast komplett geänderten Kaders. Hierbei spielte auch die schwere Verletzung von Lúcio, welcher die linke Seite belebte und so das Angriffsspiel verbesserte, eine Rolle. Im Winter verließ Gilberto Hertha und wechselte zu Tottenham Hotspur. Dafür wurde der von Trainer Favre schon in Zürich trainierte Wunschstürmer Raffael als Neuzugang verpflichtet. Am Ende der Saison belegte Hertha wie in der Saison zuvor den 10. Tabellenplatz. Durch die Fair-Play-Wertung der UEFA gelang es dennoch, sich einen Startplatz für die UEFA-Cup-Qualifikation zu sichern. Somit wurde das Ziel UEFA-Cup, welches Manager Hoeneß für das zweite Jahr unter Favre angedacht hatte, durch diese „Hintertür“ erreicht. Das vorrangige Ziel für das erste Jahr – ein einstelliger Tabellenplatz – wurde jedoch knapp verfehlt.

In der aktuellen Saison 2008/09 verbesserte Hertha mit der erfolgreichsten Hinrunde der Vereinsgeschichte den bisherigen Rekord aus dem Jahr 1974. Zwar stehen den Heimsiegen (unter anderem über TSG 1899 Hoffenheim sowie den Hamburger SV) und Auswärtssiegen (zum Beispiel bei Bayer 04 Leverkusen) auch Enttäuschungen wie hohe Niederlagen gegen den FC Bayern München (auswärts 1:4), Werder Bremen (auswärts 1:5) oder die Misserfolge gegen Energie Cottbus (zu Hause 0:1) und den FC Schalke 04 (auswärts 0:1) gegenüber, dennoch lag der Verein zum Abschluss der Halbserie mit 33 Punkten auf dem dritten Tabellenrang und somit auf Kurs zur direkten Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb. Nach guten eigenen Leistungen und gleichzeitigen Punktverlusten der Konkurrenz übernahm und verteidigte Hertha BSC zu Beginn der Rückrunde mehrmals die Tabellenführung.

Im laufenden UEFA-Pokalwettbewerb konnte sich Hertha gegen Nistru Otaci (8:1 im Hin- und 0:0 im Rückspiel), Interblock Ljubljana (2:0 und 1:0) sowie St. Patrick's Athletic (2:0 und 0:0) für die Gruppenphase qualifizieren. Der 8:1-Erfolg über den moldawischen Verein Otaci bedeutete dabei den bislang höchsten Sieg in einem internationalen Wettbewerb für Hertha BSC. In der Gruppenphase traf der Verein in der Gruppe B auf Benfica Lissabon (1:1 zu Hause), Metalist Charkiw (0:0 auswärts) und Galatasaray Istanbul (0:1 zu Hause) und hätte das letzte Spiel der Gruppenphase gegen Olympiakos Piräus gewinnen müssen. Nach einer guten ersten Halbzeit verlor das verletzungsbedingt dezimierte Team jedoch mit 4:0.

 

 

 

 

 

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