Montag 22. Dezember 2008
CISALPINO im Lötschberg-Basistunnel evakuiert
Am Montagmorgen (22.12.08) musste ein CISALPINO-Neigezug, wegen einer Störung am Zug, im Lötschberg-Basistunnel evakuiert werden.
Der CISALPINO 50 Milano C. - Basel SBB fuhr mit Verspätung um 9:48 im Bahnhof Visp ab, kurz nach der Einfahrt in den Lötschberg-Basistunnel verlor der CISALPINO-Zug den Funkkontakt zum Stellwerk in
Spiez, daher entschied sich der Lokführer, den Zug zu stoppen. Die Verbindung zum Stellwerk wurde laut der Tunnelbetreiberin "BLS" aufgrund einer Fahrzeugstörung am CISALPINO ETR 470
unterbrochen.
Die rund 200 Reisenden wurden im Tunnel evakuiert und gelangten zu Fuss zur Nothaltestelle Ferden, dort konnten sie die Reise nach rund 1 ½ Stunden in einem Ersatzzug, der aus Spiez angefordert
wurde, fortsetzen. Der defekte ETR 470 wurde nach Visp abgeschleppt.
Wie CISALPINO mitteilt, hätte der Zug mit verminderter Geschwindigkeit weiterfahren können, warum die Tunnelbetreiberin den Zug evakuieren liess, wird nun abgeklärt.
Der Tunnel musste für rund 90 Minuten gesperrt werden, um 11:30 Uhr konnte im Doppelspurabschnitt des Tunnels ein Gleis wieder in Betrieb genommen werden, ab 12 Uhr war der Tunnel wieder vollständig
in Betrieb.
Durch den Vorfall wurden weitere Fernverkehrszüge verspätet oder fielen zwischen Spiez und Brig aus. Die IC-Züge Zürich - Bern - Brig verkehrten nur bis Spiez, da die IC 2000-Doppelstockwagen nicht
über die Lötschberg-Bergstrecke verkehren dürfen. Die IC-Züge Basel SBB - Bern - Brig wurden via Bergstrecke umgeleitet, dadurch verkehrten diese Züge mit ungefähr 20 Minuten Verspätung.
Der Cisalpino aus Richtung Milano-Brig bei der Einfahrt in den Bahnhof Visp
Fotos: Marcel Manhart © www.info24.jimdo.com
Der SEV fordert: "Der Cisalpino soll von der Schiene"
Die Cisalpino-Panne im Lötschbergbasistunnel am Montagmorgen ist nicht die erste: Der schweizerische Eisenbahn- und Verkehrspersonalverband (SEV) fordert die SBB auf, die pannenanfälligen Cisalpino-Neigezüge aus dem Verkehr zu nehmen.
«Wir fordern, dass die Cisalpino-Neigezüge erst wieder in der Schweiz fahren, wenn sie den Schweizer Qualitätsstandards entsprechen.» Dies sagte SEV-Präsident Giorgio Tuti gegenüber «10vor10».
Zweite Evakuierung im Lötschberg innert einem Jahr
Der SEV fürchtet bei den für ihre technischen Probleme bekannten Cisalpino-Neigezüge um die Betriebssicherheit der Kondukteure und Lokführer.
So sind seit Eröffnung des Lötschberg-Basistunnels vor einem Jahr, bereits zwei Cisalpino-Neigezüge im 35 Kilometer langen Tunnel stecken geblieben. Zudem ist in den vergangenen zwölf Monaten laut
der privaten Statistik-Homepage Cessoalpino.com der Cisalpino volle 83 Mal aufgrund von Pannen erst gar nicht angekommen.
Angst, aber keine Panik
Über eine Stunde sind die 200 Cisalpino-Passagiere heute Morgen im Lötschbergtunnel festgesessen – ehe sie mit einem Ersatzzug evakuiert worden sind. Gegenüber «10vor10» berichten mehrere evakuierte
Passagiere Angst gehabt zu haben. Zu Panik an Bord sei es aber nicht gekommen, die Evakuierung erfolgte offenbar planmässig.
Die SBB wollte weder zur neuesten Panne, noch zur Forderung, die Cisalpino-Züge aus dem Verkehr zu nehmen, Stellung nehmen. Für die Eisenbahn-Gewerkschaft ist indes klar: verbessert sich die
Situation beim Cisalpino nicht, wird der SEV von Verkehrsminister Leuenberger fordern, dass die SBB die Mehrheit ihrer 50 Prozent-Tochter Cisalpino von der italienischen Bahn übernimmt – und den Zug
wieder auf Kurs bringt.
Der Cisalpino bei der Abfahrt in Visp in Richtung Lötschberg-Basis-Tunnel
Fotos: Marcel Manhart © www.info24.jimdo.com
Leser-Kommentare: 15 Beiträge
K. Kirk
Orion
Verfasst am:
23.12.2008 11:47
Keine Qualität mehr
Anstatt die landeseigene Lok-Produktion zu fördern und unterstützen griff man auf ein billiges EU Produkt.
Wann endlich lernen die Politiker, dass unsere eigenen Produkte halt nach wie vor den besten Qualitätsstandard haben?
A. Holenstein
Chigasaki-shi
Verfasst am:
23.12.2008 3:56
SEV - Leuenberger und SP - Moritz Leuenberger
Zuviel durfte unter SEV - Leuenberger nicht laut ausgesprochen werden...
Die "Rote Clique" mit ihrem Uebervater Otto Stich hat der Schweiz grosse Schäden zugefuegt:
Bei der Post: Braun, Rey und Gigy
Bei der Bahn: Weibel, Nordmann und Blumenthal
Wird langsam Zeit, dass auch Bähnler, nicht nur Passagiere, zu KOTZEN beginnen!
D. Meier
Aix-en-Provence
Verfasst am:
23.12.2008 5:30
Herr Holenstein
es gibt, falls Sie wirklich da wohnen, auch in Japan Verspaetungen bei den Eisenbahnen. Beginnen Sie dort, um es in Ihren Worten auszudruecken, auch zu kotzen wenn ein Zug nicht fahrplanmaessig
losfaehrt?
Zudem was kann Leuenberger und die SP dafuer, wenn ein italienischer Zug den Fahrplan nicht einhalten kann? Ich kann Ihrer Argumentation beim besten Willen nicht folgen.
Ich wuensche Ihnen eine besinnliche Weihnachtszeit :)
A. Holenstein
Chigasaki-shi
Verfasst am:
23.12.2008 7:31
Neigetechnik zum Kotzen
Zwei Stunden Verspaetung fuer einen in einem Tunnel steckengebliebenen Zug:
Das gaebe hier und anderswo ein Koepferollen !!!
Meines Wissens ist der Cisalpino der einzige Zug der Welt mit Kotztueten an Bord...
Die Neigetechnik laesst im Vergleich zu den Konkurrenzprodukten zu wuenschen uebrig...
Die Kritik geht ans Verkehrsdepartement, da dort die Verantwortlichen der Cisalpino-Tragoedie zu finden sind!
Frohe Weihnachten und e guets Nois !
F. Kirschbein
Pfaffenweiler
Verfasst am:
23.12.2008 10:23
Konkurrenzprodukte besser?
Naja, hier bei der DB haben die von FIAT hergestellten und in vielen Triebwagen eingebauten NeiTec-Drehgestelle eine deutlich niedrigere Ausfallrate gezeigt, als die von Siemens in "Deutscher
Wertarbeit" gefertigten Eigenentwicklungen.
Die aktuellen Entwicklungen beim ICE-T (mangelhafte Radachsenstabilität) tut ein übriges.
Haben die Spanier nicht was im Portfolio? :o)
J. Simon
erlach
Verfasst am:
23.12.2008 3:01
gecancelt (2)
notorischen Störungen mit aller Unannehmlichkeiten, die grundlegenden Bedürfnisse der Menschen können in diesem Zug nicht mehr ausreichend zufrieden gestellt werden. Eine nie da gewesene Empörung hat
nun unser Land weiterer Nachricht erfasst. Einem CHer mit dem Namen K.S aus Zürich ist ein Expresso, es dampfte noch, vor seiner Nase gehänselt und gecancelt worden. Viele fragen sich wie kann man
einen Espresso der so gut duftet, abkanzeln, andere meinen er sei nur gekitzelt worden.
J. Simon
erlach
Verfasst am:
23.12.2008 3:06
Korrigenda
...Land, durch eine weitere Nachricht, erfasst
J. Simon
erlach
Verfasst am:
23.12.2008 2:43
gecancelt
Man kommt in dieser Welt einfach nicht zu Ruhe. Schlag auf Schlag, seht sich die CH, ein ansonsten ruhiges Land, unmässigen Herausforderungen gestellt. Europa ruft an allen Ecken und Enden, die CH
möge in allem, was Europa zum besten gereich vorwärts machen. Alles hat sich nun auf den 8.Feb 2009 eingerichtet. Es scheint das die Welt nicht auf uns warten mag. Mit Piraterie auf den Weltmeeren
winkt man uns heftig mit dem Zaunpfahl, schreckliche Seitenhiebe verpasst uns der Cisalpino mit
K. Siegenthaler
Zürich
Verfasst am:
22.12.2008 23:04
Cisalpino ETR470
Hab schon unzählige Male beobachtet,dass der CIS-Alpino aus Mailand verspätet ist. Das Problem scheint der veraltete Bahnknoten Mailand zu sein,wo der Zug regelmässig hängen bleibt. Selber erlebt:
Fahrt nach Turin und weiter mit der Tenda-Bahn,in Mailand trotz 30 Minuten Umsteigezeit alle Anschlüsse verpasst. Dank eines findigen Schalterbeamten in Mailand war es dann doch noch möglich die
Tenda-Bahn zu erreichen; der erste Espresso in Turin war aber endgültig gecancelt.
M. bürki
suhr
Verfasst am:
22.12.2008 20:57
es gibt...
...genau 1 zug, der tagtäglich >60min zu spät in zürich ankommt: der cisalpino...
...
ein rätsel, dass dieser chronisch verspätete zug überhaupt noch fahren darf...
D. Meier
Aix-en-Provence
Verfasst am:
23.12.2008 3:44
ich weiss nicht
warum Sie sich aufregen. Wenn Sie ja wissen, dass der Zug immer zu spaet dran ist, warum gehen Sie dann nicht einfach eine Stunde spaeter auf den Bahnhof?
P. Schenk
Winterthur
Verfasst am:
22.12.2008 20:17
Stoppt Cisalpino
Diese Züge nerven seit Jahren alle, daran ändert auch nichts, dass dies von der Teppichetage der SBB - aus politischen Gründen - immer anders dargestellt wird. Wären diese Züge Mitarbeitende der
unteren Stufen, man hätte sie längst entlassen.
R. Wigger
Merlischachen
Verfasst am:
22.12.2008 20:11
@ Herr Wyssmann
Sie verstehen evtl. nicht sehr viel davon, denn die Cisalpino fährt mit ETR470. Besuchen Sie mal die Cessalpino Page, dann können Sie sehen dass Pannen beim CIS keine Einzelfälle sind. Sie gerade
ganz zu verbieten finde ich ein wenig extrem, doch die Idee von einer Merheitsbeteiligung der SBB an Cisalpino ist sehr prüfenswert.
W. Wyssmann
Derendingen
Verfasst am:
22.12.2008 22:29
@ Herr Wigger
Gut also, dann ist es der ETR 470, war zu faul, um nachzusehen, der neue ist wohl der ETR oder ETC 610, der immer noch nicht operationell ist. Das hat aber alles mit dem ausgefallenen tunnelinterne
Funksystem überhaupt nichts zu tun. Die ETR 470 werden z.Z. übrigens erneuert.
W. Wyssmann
Derendingen
Verfasst am:
22.12.2008 19:55
Was soll das eigentlich
Das tunnelinterne Funksystem war ausgefallen und zufällig traf es einen
ETC 540 der Cisalpino-Gesellschaft.
Der Cisalpino bei der Abfahrt in Visp in Richtung Lötschberg-Basis-Tunnel
Fotos: Marcel Manhart © www.info24.jimdo.com
Bähnler wollen Cisalpino aus dem Verkehr ziehen
Bericht im Tages-Anzeiger vom 22. Dezember 2008
Die Cisalpino-Züge sorgen immer wieder für Ärger. Nach der jüngsten Panne eines Pendolino-Neigezugs fordert der Eisenbahnerverband die SBB zum Handeln auf.
Im Lötschberg-Basistunnel ist heute Vormittag der Cisalpino Mailand-Basel mit 200 Passagieren stecken geblieben. Die Fahrgäste mussten für die Weiterfahrt einen anderen Zug nehmen. In einem
Bericht des Nachrichtenmagazins «10vor10» des Schweizer Fernsehens erklärten mehrere Cisalpino-Passagiere, Angst gehabt zu haben. Zu Panik sei es allerdings nicht gekommen. Der Cisalpino-Zug hatte im
Lötschberg-Basistunnel anhalten müssen, weil die Funkverbindung zum Stellwerk nicht mehr funktionierte. Der Grund dafür ist unklar.
Der Schweizerische Eisenbahnerverband (SEV) fordert nun die SBB auf, die pannenanfälligen Cisalpino-Züge aus dem Verkehr zu nehmen. Im Gespräch mit dem Nachrichtenmagazin «10vor10» des Schweizer
Fernsehens sagte der interimistische SEV-Präsident Giorgio Tuti: «Bis die Cisalpinos den schweizerischen Qualitätsstandards entsprechen, soll man Schweizer Rollmaterial einsetzen.» Es gehe um die
Sicherheit von Passagieren und Personal.
Immer wieder Probleme
Seit der Eröffnung des Lötschberg-Basistunnels vor einem Jahr sind bereits zwei Cisalpino-Neigezüge im 35 Kilometer langen Tunnel stecken geblieben. Zudem: In den vergangenen zwölf Monaten ist laut
der privaten Statistik-Homepage Cessoalpino.com der Cisalpino insgesamt 83 Mal auf Grund von Pannen nicht einmal angekommen.
Die SBB wollte weder zur neuesten Panne noch zur Forderung, die Cisalpino-Züge aus dem Verkehr zu nehmen, Stellung nehmen. Für den Eisenbahnerverband ist indes klar: Verbessert sich die Situation
beim Cisalpino nicht, wird er von Verkehrsminister Moritz Leuenberger fordern, dass die SBB die Mehrheit ihrer 50 Prozent-Tochter Cisalpino von der italienischen Bahn übernimmt – und den Zug wieder
auf Kurs bringt.
Fotos: Marcel Manhart © www.info24.jimdo.com
Cisalpino zahlt betroffenen Kunden Geld zurück
Die Cisalpino AG zahlt den Kunden, die am Montag (22.12.08) im Lötschberg-Basistunnel wegen einer Panne auf einen Ersatzzug umsteigen mussten und grosse Verspätung erlitten, den vollen
Billettpreis zurück. Die SBB ihrerseits bemüht sich, die unbefriedigende Wartung der Fahrzeuge des Typs ETR 470 in Italien vermehrt in der Schweiz durchzuführen. Vertragliche Hindernisse mit dem
italienischen Partner stehen einer raschen Verlagerung des Cisalpino-Unterhalts in die Schweiz indes im Wege.
Die Cisalpino AG ist eine gemeinsame Tochterfirma von SBB und Trenitalia. Die SBB bedauert die neuerliche Panne einer Cisalpino-Komposition von Montag (22.12.08), als ein
ETR-470-Neigezug von Cisalpino mitten im Lötschberg-Basistunnel stehen blieb. Die Panne hatte für die rund 200 betroffenen Passagiere grosse Unannehmlichkeiten zur Folge: Sie mussten im Tunnel auf
einen Ersatzzug umsteigen und erlitten grosse Verspätungen. Die Cisalpino AG beschloss noch am Montag umgehend, den betroffenen Kunden den vollen Billettpreis zurückzuerstatten. Die betroffenen
Kunden senden ihren entwerteten Fahrausweis an den
Cisalpino-Kundendienst:
Cisalpino AG
Kundendienst
Bahnhofplatz 14
8001 Zürich
Damit geht Cisalpino weit über die internationalen Bestimmungen hinaus, die im vorliegenden Fall eine Rückerstattung von 20 Prozent des Fahrpreises vorsehen.
Aufgrund der immer wieder auftretenden Störungen an den Fahrzeugen des Typs ETR 470 haben SBB und Cisalpino inzwischen eine Vielzahl von Gegenmassnahmen ergriffen, um die negativen Auswirkungen des
pannenanfälligen Zuges für die Kundinnen und Kunden möglichst zu minimieren. Seit dem Fahrplanwechsel vom 14. Dezember 2008 setzen SBB und Cisalpino im innerschweizerischen Verkehr anstelle der ETR
470 vermehrt konventionelle SBB Züge ein. Dadurch erweitern sich die Wartungsfenster für die ETR-470-Kompositionen. Zudem stehen so mehr Ersatzzüge zur Verfügung für den Fall eines Ausfalls eines
Cisalpino-Zuges. Die Cisalpino-Züge 51 und 56 via Domodossola werden während der kommenden Monate mit konventionellem Rollmaterial bedient. Die SBB hat zudem beschlossen, in der Schweiz jeweils
konventionelle Züge in der Fahrplanlage der Cisalpino-Züge einzusetzen, sobald ein ETR 470 mehr als zehn Minuten Verspätung aufweist. Damit lässt sich verhindern, dass sich die Verspätungen im
internationalen Verkehr mit Italien auf die Bahnkunden im nationalen Verkehr auswirken.
Eine Hauptschwierigkeit auf dem Weg zu einer verbesserten Zuverlässigkeit der bestehenden ETR-470-Züge stellt der Grossunterhalt dieser Züge dar. Der Kooperationsvertrag hält fest, dass dieser
schwere Unterhalt in Italien durch den italienischen Partner durchgeführt wird. Die SBB kann aufgrund der bestehenden Verträge diesen Unterhalt nicht einfach aus Italien in die Schweiz verlagern;
dazu brauchte es auch die Einwilligung des italienischen Partners. Allerdings ist die SBB derzeit mit dem Partner im Kontakt; die SBB ist der Überzeugung, dass der Partner seinen vertraglich
geregelten Unterhaltspflichten nicht in genügendem Masse nachkommt. So wurde etwa mit dem Fahrplanwechsel in Italien der Wartungsstandort der Cisalpino-Züge vom italienischen Partner von Mailand
Martesana nach Greco verlagert. Wie sich herausstellte, konnte mit diesem Schritt der Unterhalt und die Reparaturen an den ETR-470-Zügen von Cisalpino nicht mehr gewährleistet werden, was natürlich
umgehend zu nochmals vermehrten Zugausfällen und Verspätungen führte. Um der Situation entgegenzuwirken, stellte Cisalpino innert Tagen in Milano Greco ein Team von insgesamt dreissig Personen
zusammen, das sich nun im Drei-Schicht-Betrieb rund um die Uhr um den Unterhalt der ETR 470 kümmert.
Die SBB hofft, beim italienischen Partner Verständnis zu finden für die Notwendigkeit einer raschen und nachhaltigen Verbesserung der Situation. Eine wesentliche Verlagerung des Grossunterhalts in
die Schweiz wäre für die SBB eine Option; dafür brauchte es wie erwähnt eine Anpassung der vertraglichen Bestimmungen mit Italien.
Als unrealistisch erachtet die SBB eine komplette Stilllegung der ETR-470-Flotte, da die SBB selber nicht über genügend Rollmaterial verfügt, das zudem auch noch nach Italien verkehren könnte. Mit
dem neuen Fahrplan wurde das Angebot für die Bahnkunden in der Schweiz erneut um 5,5 Prozent Zugkilometer ausgeweitet, womit die SBB auch bei der Auslastung des Rollmaterials an die Kapazitätsgrenzen
stösst.
Verschärft werden die aktuellen Schwierigkeiten dadurch, dass die neuen Cisalpino-Züge des Typs ETR 610 entgegen der Abmachungen mit der Industrie nach wie vor nicht zur Verfügung stehen. SBB und
Cisalpino warten inzwischen seit über zwei Jahren auf diese neuen, leistungsfähigen Züge.
Foto: Marcel Manhart © www.info24.jimdo.com
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yvonne Sankt Gallen (Mittwoch, 25 Februar 2009 22:40)
nichts neues unter der italienischen Sonne oder? Schöne Verpackung - Inhalt lässt zu wünschen übrig!Und immerwieder fallen wir darauf ein!